Mit einem Paukenschlag hat die Unternehmensgruppe Krieger auf die Baugenehmigung für das umstrittene Möbelzentrum in Kiel reagiert: Statt eines Hauses der Bad Segeberger Kette Möbel Kraft soll auf dem früheren Kleingarten-Gelände nun ein Höffner-Markt entstehen.
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KN: Möbel Kraft weist Gerüchte zurück
Möbel Kraft hofft, bis Ende des Jahres die Baugenehmigung für seine geplante Niederlassung in Kiel zu erhalten. Damit weist das Unternehmen die immer wieder aufflammenden Gerüchte zurück, sich gar nicht mehr auf dem ehemaligen städtischen Kleingartengelände am Prüner Schlag ansiedeln zu wollen.
KN: Stadt Kiel gibt Möbel Kraft mehr Zeit
Die lange Geschichte des heftig umstrittenen Ansiedlungsprojektes von Möbel Kraft erhält ein weiteres Kapitel. Nach etlichen Verzögerungen gibt es jetzt einen Termin, bis wann das Möbelhaus spätestens seine Türen in Kiel öffnen muss: Es ist der 27. Dezember 2021.
KN: Termin für Baubeginn ist noch offen
Wann kommt Möbel Kraft nach Kiel? Seit dem Bürgerentscheid im März 2014, der knapp zugunsten der heftig umstrittenen Ansiedlung ausfiel, stockt das Projekt immer wieder, zuletzt wegen juristischer Formalien. Auf einen Termin für den Baubeginn will sich das Unternehmen nicht festlegen, bekennt sich aber immer wieder zum Standort.
ttkielblog: Kommunalaufsichtsbeschwerde gegen die Stadtverwaltung Kiel
Kommunalaufsichtsbeschwerde gegen die Verwaltung der Stadt Kiel wegen Verstoßes gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit der Haushaltswirtschaft im Rahmen des Kaufvertrages „Möbel Kraft“
Kiel aktuell: Kommunalaufsichtsbeschwerde gegen die Stadtverwaltung Kiel
Kommunalaufsichtsbeschwerde gegen die Verwaltung der Stadt Kiel wegen Verstoßes gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit der Haushaltswirtschaft im Rahmen des Kaufvertrages „Möbel Kraft“
NDR: Möbel Kraft: Gegner schalten Kommunalaufsicht ein
Neue Runde im Streit um die Ansiedlung von Möbel Kraft in Kiel: Die Bürgerinitiative hat Beschwerde bei der Kommunalaufsicht im Kieler Innenministerium eingelegt. Sie wirft der Stadt vor, das Grundstück zu günstig verkauft zu haben. Die Verwaltung weist die Vorwürfe energisch zurück.
KN: Kiel legt den Wert des Geländes offen
Jetzt kann jeder erfahren, welchen Wert das Gelände am Westring hat, auf dem Möbel Kraft 2016 bauen und nach aktuellen Angaben des Unternehmens etwa 65 Millionen Euro investieren will: Die Stadt Kiel veröffentlicht seit Mittwoch in der Gläsernen Akte das Wertgutachten und den Kaufvertrag ohne geschwärzte Passagen. Gleichzeitig kündigte sie an, keine Rechtsmittel gegen das Schleswiger Urteil einzulegen.
„Bäume wachsen nicht in den Himmel“
Die TAZ: Kurt Krieger möbliert um…
Der Möbelhauschef verkauft fast alle Grundstücke, auf denen er bauen wollte, darunter den Güterbahnhof Grunewald. Jetzt konzentriert er sich auf sein Lieblingsprojekt: das Pankower Tor.
KN: Möbel Kraft verschiebt Baubeginn
Möbel Kraft baut seine Niederlassung in Kiel später als bisher geplant. Der Grund: Das Unternehmen lässt Detailfragen juristisch überprüfen, was zu einer Verzögerung führt. Wie viele Monate die Prüfung dauert, ist offen. Klar ist aber, dass der geplante Baubeginn des heftig umstrittenen Projekts Anfang 2016 nicht mehr zu halten ist.
SHZ: Gegen Möbel Kraft-Ansiedlung in Kiel:
Der Rebell von Parzelle 556
Andreas Galka ist sauer auf die Stadt Kiel und Möbel Kraft: Bis zum Schluss will er seinen Kleingarten auf dem Gebiet des geplanten Möbelhauses nutzen. Er hat einen Anwalt eingeschaltet.
SHZ-Artikel: weiterlesen…
Gebäude der Schützengilde verschwunden!
Die Architekten wollten offenbar das Möbelkraft-Rendering noch grüner erscheinen lassen, indem sie gleich auch das grosse Gebäude inmitten der Grünen Schützengilde wegretuschierten und durch eine Baumgruppe ersetzten.
KielKontrovers: Gutachter wirbt für MöbelKraft-Ansiedlung
Ein Interview von KielKontrovers mit Detlef Hammerich, der für die Stadt Kiel das artenschutzrechtliche Gutachten zur Ansiedlung erstellt hat und nun für die Möbel Kraft-Ansiedlung wirbt.
… Im Fazit des Gutachten städtbauliche und räumliche Analyse zum Ansiedlungsvorhaben Möbel Kraft steht aber auch:
„Aus landschaftsplanerischer Sicht stellt der Untersuchungsraum eine wichtige Schnittstelle zwischen dem vorstädtischen Landschaftsraum und den innerstädtischen Bereichen der Stadt Kiel dar. Eine wichtige Hauptwegeverbindung des Freiraumverbundes verläuft über die Fläche.
Durch den Verlust von Kleingärten ergeben sich Auswirkungen auf die Naherholung und den Biotopverbund.“
aber
„Sofern jedoch gewisse städtebauliche, freiraumplanerische und gestalterische Vorgaben bei der Planung des Vorhabens beachtet werden, kann sich das Vorhaben verträglich in den Stadt- und Landschaftsraum einfügen.“
Zuvor steht dort auch:
“Im Zuge der Umsetzung des Vorhabens Möbelmarktzentrum wird es zu einem Verlust von Grünflächen und Vegetationsbeständen sowie zu einer erheblichen Zunahme des Versiegelungsgrades im Plangebiet kommen.” …
Die Macht der Millionäre
NDR (45Min): „Die Kassen vieler Kommunen sind leer. Immer häufiger finanzieren wohlhabende Bürger und Stiftungen die kommunale Infrastruktur. Spielen Millionäre ihre finanzielle Macht aus?“
“Voices of Transition” von Nils Aguilar
Aus aktuellem Anlass zum Bürgerentscheid für den Erhalt unserer städtischen Gärten am Prüner Schlag wird ein Film am Dienstag, den 25.2.2014 um 19:30 Uhr im Gruppenraum 2 der Pumpe sowie am Dienstag den 4.3.2014 um 20:30 Uhr im Kommunikationszentrum Hansa 48 gezeigt. Mehr
Laubenabriss im Prüner Schlag durch Möbel Kraft
Rede von Ulrike Hunold vor der Kieler Ratsversammlung
Rede von Ulrike Hunold als Vertretungsberechtigte des Bürgerbegehrens zu Möbel Kraft, am 16.1.2014 vor der Kieler Ratsversammlung
Erneute Absichtserklärung zu 250 Arbeitsplätzen, aber keine Garantie
In der KN vom 21.2.14 heißt es unter der Überschrift : “Möbel Kraft garantiert 250 Arbeitsplätze” dann im Text als Zitat: “..wir mindestens 250 sozialabgabenpflichtige, also nicht geringfügige, Arbeitsplätze schaffen und diese dauerhaft erhalten wollen.“ Wollen ist jedoch wieder eine rechtsunverbindliche Absichtserklärung und eben keine Garantie! Genau das Gleiche steht im Kaufvertrag und im Zuge der Ratsversammlung vom 16.1.14 war von Seiten der Linken, CDU und FDP an das Versäumnis erinnert worden, eben keine verbindliche Festschreibung der Arbeitsplatzzahl durchgeführt zu haben. Dazu sei auch auf folgende Ungereimtheit hingewiesen: Möbel Kraft beschäftigte 2012 in Bad Segeberg bei einem Umsatz brutto von ca 218 Mill. € 213 Vollzeitmitarbeiter und 266 Teilzeitkräfte sowie 51 Auszubildende. Im Verträglichkeitsgutachten (S.45) wird in Kiel von einem Jahresumsatz von 57,6 Mill€ brutto (Möbel Kraft und Sconto) ausgegangen. Als ja rein am Gewinn orientierter Betrieb würde damit die “gewollte” Mitarbeiterzahl in Kiel unrentabel hoch liegen… (Quelle:F. Weipert Seite 1 und 2)
KN: Werben für die Grüne Lunge
Der Countdown bis zum Bürgerentscheid läuft. Zielsicher haben Möbel-Kraft-Gegner auf den Grün-Streifen zum Westring hin eingeladen, der einige der 330 Parzellen beherbergt, die größtenteils für den Bau des Möbelhauses und dem Discounter „Sconto“ weichen sollen. Linke und Initiatoren des Bürgerbegehrens trommeln für ein Ja zum Planungsstopp.
Möbel Kraft – Plakate verschwunden!
Einsichtig wurden schon am Dienstag alle Plakate mit Biologe und Gutachter Hammerich entfernt. Alle Bushaltestellen-Plakate und alle Großstellenplakate sind nun kurz vor Abstimmung aus dem Stadtbild verschwunden.
Dazu auch Facebook:
Die Plakate mit dem Biologen wurden in den letzten Tagen aus dem Stadtbild entfernt.
Zu den versprochenen „246.000m² Grünfläche für Kiel“ bleibt noch zu sagen: Die setzen sich zusammen aus 65.000m² ehemaligen Kleingartengelände rund um den geplanten Bau, 83.000m² in Boksee ca. 5 km südlich von Kiel, 63.000m² in Rönne und zwei Wiesen in Wellingdorf und Wellsee. Selbstverständlich sind das auch jetzt alles schon bewachsene Grünflächen, aber es sollen halt ein paar Bäumchen zusätzlich dort gepflanzt werden. Entsiegelt, also zusätzliche Grünfläche geschaffen für Kiel, wird praktisch gar nicht. weiter…
siehe Facebook: „Gegen Möbelkraft in Kiel“
Statusbericht Prüner Schlag, Kiel am 26.1.2014
Möbelkultur: Bürgerentscheid geht in die heiße Phase
Die Fachzeitschrift „Möbelkultur“ berichtet über die Initiative…
Der Countdown für den ersten Kieler Bürgerentscheid läuft. Plakate Pro- und Contra-Möbel-Kraft-Ansiedlung auf dem Gelände der Kleingartenanlage „Prüner Schlag“ säumen die Straßen der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt. Am 23. März stimmen alle Bürger ab 16 Jahren darüber ab, ob die Planung für den Möbel Kraft- und Sconto-Bau fortgeführt oder eingestellt wird. Parallel dazu wählen die Kieler einen neuen Bürgermeister.
Auf „Ja“-Stimmen beim Bürgerentscheid hofft die Initiative um Ulrike Hunold, BUND-Kreisvorstand, Jan Barg, Einzelbewerber um das Amt des Oberbürgermeisters, und Björn Sander, früherer Umweltsprecher der Grünen im Rathaus, die mit ihrer Unterschriftenaktion den Bürgerentscheid erst möglich machte. Denn „Ja“ bedeutet „Nein“ zu Möbel Kraft.
Countdown läuft und Sound optimiert
Möbel Is Over If You Want It The Greenheads STUDIO
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Fakten und Mythen zur Werbung von Möbel Kraft und Stadt
Kiels Bedeutung als Einkaufsstadt wächst – aber die Innenstadt schaut nur zu …
Der Chef von Citti freut sich und macht Werbung für Möbel Kraft: Und die Innenstadt guckt noch mehr in die Röhre – die momentanen Leerstände sprechen ein klares Bild. Das entsprechende Gutachten zur Verträglichkeit für die Innenstadt kommt dennoch zu einem anderen Ergebnis: Die Innenstadt sei gesund und könne eine weitere Verlagerung von mehreren Millionen Euro ihres Umsatzes zu Möbel Kraft hin wegstecken. Dem liegt eine Begrenzung von innenstadtgängigen Sortimenten wie Haushaltswaren auf 10% der Verkaufsfläche zugrunde. Möbel Kraft und Sconto rechnen laut Gutachten mit einem Gesamtumsatz von nur 57 Mill.€ pro Jahr – zum Vergleich: In Bad Segeberg lag der Umsatz von Möbel Kraft im Jahr 2012 bei 219 Mill.€. Falls Möbel Kraft an diesem Kieler „Weltklassestandort“ (Zitat Dr. George, Geschäftsführer von Möbel Kraft) mehr Umsatz erzielt, würde der Schaden für die Innenstadt entsprechend größer ausfallen.
Auch in Düsseldorf Widerstand gegen die Krieger AG
„Möbelkrieg“ in Düsseldorf: Das Einzelhandelsgutachten das der Stadt Düsseldorf vorgelegt wurde, zeigt die möglichen Auswirkungen die durch das neue Möbelhaus Höffner (auch ein Krieger-Unternehmen) auf den Einzelhandel in den Nachbarstädten entstehen. Die Stadt Düsseldorf klagt nun.
Düsseldorf klagt gegen Neubau-Projekt in Neuss
Seit mehr als einem Monat laufen die Bauarbeiten zum neuen Höffner in Neuss bereits – jetzt bekommt das Unternehmen Gegenwind aus Düsseldorf. Die Stadt hat gegen den geplanten 46.000er Klage eingereicht. Eine Vorsichtsmaßnahme, da die Klagefrist ablief, man aber noch nicht die Möglichkeit hatte, ein Gutachten zu den erwarteten Auswirkungen der Ansiedlung auf andere Standorte zu prüfen, erklärte Rechtsdezernent Stephan Keller gegenüber „RP Online“. Eine Klagebegründung steht allerdings noch aus.
Abgelaufen ist die Klagefrist unterdessen auch im benachbarten Mönchengladbach. Dort haben sich die Verantwortlichen jedoch dafür entschieden, auf Schritte gegen den Bau des neuen Höffner-Palastes zu verzichten.Höffner-Chef Kurt Krieger will in den Neusser Standort mindestens 100 Mio. Euro investieren. Die Eröffnung des Hauses ist für den 27. Dezember 2014 geplant.
Stadtplaner sind gefordert: Untersuchung bestätigt den Zusammenhang zwischen Grünflächen und Gesundheit
Reiche leben länger als Arme, das ist aus vielen Studien bekannt. Doch in Städten mit vielen Grünflächen und Bäumen ist dieser Unterschied deutlich geringer, ergibt eine aktuelle Untersuchung. Die beiden Mediziner Richard Mitchell und Frank Popham analysierten Sterbedaten und Einkommensverhältnisse von 366.000 Menschen, die zwischen 2000 und 2005 noch nicht das Pensionsalter erreicht hatten. Diese Informationen glichen sie dann mit den Wohnorten der Menschen ab.
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Bürgerentscheid erfreut sich großer Zustimmung
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Planungen für ein großes Möbelmarktzentrum auf dem Kleingartengelände „Prüner Schlag“ zu stoppen. Wir möchten die Fläche als Grün- und Erholungsfläche innerhalb des Kieler Grüngürtels, der sogenannten grünen Lunge, erhalten.
Es sind noch wenige Wochen bis zur Abstimmung durch einen Bürgerentscheid und wir freuen uns über die große Zustimmung der Kieler: Täglich erreichen uns Telefonanrufe und eMails, die Bürgerinnen und Bürger befürworten den Planunsgstopp und bieten ihre Mitarbeit an. Aus den Gesprächen in den verschiedenen Stadtteilen wissen wir, dass sich die Menschen mehr aktive Beteiligung bei den jeweiligen Stadtplanungsprozessen wünschen. Weiterlesen
Spenden- und Unterstützungsaufruf
War die Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren noch ohne großen finanziellen Aufwand möglich, so müssen wir jetzt deutlich mehr Menschen überzeugen. Dazu brauchen wir dringend Menschen, die beim Verteilen von Informationen, beim Aufstellen von Plakaten etc. helfen. Bitte melden Tel 0431 801312 (AB) oder bund.kg.kiel@gmx.de. Weiterlesen
Vortrag: Bedeutung von Grünsystemen für die Stadtentwicklung
Bürgerinformation zum
1. Bürgerentscheid der Landeshauptstadt Kiel
Frau Dipl.-Ing. Almut Jirku,
Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) Berlin:
Zur Bedeutung von Grünsystemen für die
Stadtentwicklung
Vortragssaal der Landesbibliothek
im Sartori & Berger Speicher
Wall 47/51
24103 Kiel
Gefährliche und undifferenzierte Maßnahmen
Mit dem Ziel, das Gelände von Unrat zu befreien und baufällige Lauben abzutragen, wurde es dem Investor bereits Ende 2013 genehmigt tätig zu werden. Schnell wurde aber deutlich, dass mit dem Abriss (auch intakter Lauben) Tatsachen geschaffen werden. Sicherer wurde das Gelände keineswegs: Wo zuvor nur eine Gefahr von wenigen einsturzgefährdeten Lauben ausging, findet man jetzt einen frei zugänglichen Bereich mit Sperrmüll und Sonderabfällen vor. In Sorge um den Umfang der Abrissarbeiten haben wir am 7.1.2014 einen Brief an den Bürgermeister verfasst und wir haben drei Wochen später auch eine Antwort erhalten. Weiterlesen
Polizei schaltet staatliche Arbeitsschutzbehörde ein
Asbesthaltige Faserzementplatten (Dächer) und Mineralwolle (Dämmung) wurden bisher im Rahmen der Abrissarbeiten zu Haufen aufgetürmt. Diese Arbeiten sind allerdings für die Arbeiter und die Umwelt mit Risiken verbunden und daher gibt es gesetzliche Regeln zum Arbeitsschutz, die in keiner Weise eingehalten worden sind: Die Arbeiter, von denen keiner über den erforderlichen Sachkundenachweis, die Schutzkleidung oder einen Atemschutz verfügen, gefährden ihre Gesundheit. Die Kieler Polizei hat Ende Januar daher den staatlichen Arbeistschutz eingeschaltet. Auf Nachfrage haben wir von dort erfahren, dass jetzt ein zertifiziertes Fachunternehmen mit den Aufräumarbeiten der Gefahrstoffe beauftragt würde. Aktuell gehen die Arbeiter jedoch noch reichlich sorglos mit den asbesthaltigen Faserzementplatten um, wie unsere Video-Dokumentation vom 26.1.2014 zeigt. Im Kaufvertrag hat die Stadt Kiel explizit auf mögliche Asbestbelastungen hingewiesen (§6, IV.2): „dass die auf der Kauffläche vorhandene Bebauung möglicherweise Asbestbelastungen aufweisen kann, die vor dem Abriss und der Entsorgung einer speziellen Behandlung bedürfen.“
Fragen zur Kieler Stadtplanung – Ein Diskussionsbeitrag
Frage: Was ist das Ziel einer sozialen Stadtplanung?
„Wirtschaft und Wiederaufbau der Stadt zu stärken und möglichst jedem Bürger seinen Anteil am Boden und damit ein Stück Heimatsschönheit, Glück und Zufriedenheit zu sichern“, so der Hamburger Gartenarchitekt Leberecht Migge (1881-1935) in seinem Buch: Der Soziale Garten. Weiterlesen
„Möbel-Kraft-Gegner ziehen erneut den Kürzeren“ KN vom 25.1.2014
Auch das Oberverwaltungegericht in Schleswig lehnt die Beschwerde gegen die Räumung des Kleingartengeländes ab Weiterlesen
31.1.2014: KN-Leserbrief (ungekürzte Fassung)
Leserbrief zum Artikel „Gewerkschaften und IHK stehen zur Möbel Kraft“ vom 21. Januar 2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst einmal möchte ich – unabhängig von der Beurteilung der Ansiedlung von Möbel Kraft – meine Anerkennung für die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen Kraft aussprechen; dies gilt insbesondere der „symbolischen Kraft“ der an Laternenmasten aufgehängten Blumentöpfe und dem Einsatz des nicht unmittelbar betroffenen Björn Sander und seiner Mitstreiter.
In Ihrem Artikel vom 21. Januar 2014 wird die Zustimmung des DGB ausgeführt. Dies überrascht. Dem DGB und den ebenfalls genannten Kieler Gewerkschaften sollte bekannt sein, Weiterlesen
Ausbau des Westring
Thema bei der nächsten Ortsbeiratssitzung:
Ausbau eines Knotenpunktes im Westring zwischen dem Hasseldieksdammer Weg (K2) und dem Schützenwall (L325) bzw. der A215
Dienstag, 16. September 2014, um 19.30 Uhr im Gemeindesaal Vicelin
(Ev.-Luth. Friedensgemeinde, Paul-Fleming-Straße 2)
Mach mit… Kritische Stimmen bis zum 4. 9. gesucht!
B-Plan und F-Plan zu Möbel Kraft liegt aus!
Die beiden Entwürfe liegen vom 24. Juli 2014 bis zum 4. September 2014 im Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Kiel, Rathaus, Fleethörn 9, 24103 Kiel, 4. Geschoss, in den Schaukästen auf dem Flur im Bereich des Zimmers 462b (Plankammer) öffentlich aus. Sie können die Planunterlagen im Rathaus oder in der gläsernen Akte einsehen.
Die Entwürfe unterscheiden sich kaum vom Vorentwurf aus dem Oktober 13. Möbel Kraft hatte ja den Bürgerentscheid v.a. durch die Stimmen der peripheren Stadtteile mit eigenem Grün gewonnen. War es also von der Stadtverwaltung zuviel verlangt, auf die Wünsche der BürgerInnen nach Flächenminimierung und der Gewerbetreibenden nach weiterer Einschränkung der zentrenrelevanten Sortimente einzugehen? Schließlich hatten 3 Umweltverbände, 2 Handelsverbände, die Umlandgemeinden sowie 11 BürgerInnen detailierte Einwendungen gemacht, die fast alle – Punkt für Punkt – mit den bekannten Argumenten aus den Gutachten abgelehnt wurden. Ein Abwägungsprozess, der hier gefordert war, hat also nicht stattgefunden. Deswegen ist es umso dringlicher, dass jetzt noch mehr Kielerinnen ihren Unmut über diese Form der Stadtplanung kund tun. Also, je mehr um so besser, es ist unsere Stadt!
Schreiben Sie selber Ihre Gedanken und Ideen zum Thema auf – das ist ganz einfach und verlangt kein Hintergrundwissen. Eine gründliche Auseinandersetung mit der Planskizze der Gläsernen Akte ist eine ausreichende Basis, zudem haben wir hier für Sie eine Zusammenfassung kritischer Punkte und möglicher Einwände für Sie zusammengestellt.
Weiter sagen 🙂
Facebook: Verloren…
Die Leidtragenden dieser Entscheidung sind: 59 Vogelarten, 8 Fledermausarten, Mäuse, Molche, Igel, Schlangen, Kaninchen u.v.m., all die Tiere, die es nicht überleben werden. Die Anwohner, denen Lebensqualität geraubt wird, die mehr Lärm, Verkehr und weniger Grün haben werden. Die Möbelhändler und ihre Angestellten in Kiel und dem Umland, die unter Möbel Kraft leiden werden. Es ist sehr traurig, wir haben es nicht geschafft zu verhindern, dass so viel Leid geschieht.
Aber in der Trauer gibt es auch tröstendes: Die Hälfte der Kieler Bevölkerung gewichtet den Erhalt innerstädtischen Grüns stärker als wirtschaftliche Interessen!
KN: Traurig, aber auch ein bisschen stolz
Das war denkbar knapp: 47,5 Prozent der Wähler stimmten am Sonntag gegen den Bau von Möbel Kraft. Dennoch war die Stimmung am Abend bei den Gegnern des Millionenprojektes, die in den vergangenen Wochen Tausende Kieler mobilisiert hatten, durchwachsen.
KN zum Bürgerentscheid
Kommentar von Bodo Stade
Die Kieler hatten es in der Hand. Sie durften entscheiden, ob das Millionen-Projekt Möbel Kraft realisiert wird oder ob die Planungen zu den Akten gelegt werden. Und sie haben die Chance, über die Geschicke der Stadt zu bestimmen, ausgiebig genutzt. Weiterlesen
Eine tolle Party heute Abend!
Die betroffenen Wahlbezirke um den Prüner Schlag stimmten mit großer Mehrheit gegen den Bau von Möbel Kraft. Der Bürgerentscheid in Kiel hat fast 50% der Kieler Wähler zu einem JA bewegt und die Wahlbeteiligung gegenüber der Vorjahre angehoben. Die Kieler haben gezeigt, sie wollen mehr Mitsprache bei größeren Einscheidungen.
Wir können trotz allem stolz auf uns sein und haben bewiesen, wir stehen mit Herzblut hinter unserer Stadt Kiel. Wie haben mit geringen finanziellen Mitteln viel erreicht. Unser Kreativität und unser Engagement ist Beispielhaft in der Stadtgeschichte von Kiel. Der erste Bürgerentscheid ist so gesehen ein Erfolg für uns Kieler.
Vorläufiges amtliches Endergebnis:
Ja 42.097 Stimmen – 47,5%
Nein 46.524 Stimmen – 52,5%
3% mehr und wir hätten gewonnen…
Zusammengefasst: 10 Gründe für ein JA
1. Das Gelände Prüner Schlag ist ein außergewöhnlich artenreicher Lebensraum von 59 Vogel- und 8 Fledermausarten. Von den insgesamt 184.000m² des Geländes werden nur 64.000m² als „Ausgleichsfläche“ erhalten bleiben, viele Arten werden dadurch unausweichlich von ihrem angestammten Lebensraum vertrieben. Ausgleichsflächen in Rönne und Boksee nützen diesen Tierarten nichts. Viele Vögel und Fledermäuse würden Möbel Kraft unweigerlich nicht überleben.
2. Das Gelände dient als Naherholungsgebiet für die gesamte Kieler Bevölkerung. Die schönen Orte zum Spazierengehen in der Natur sind in Kiel nicht reich gesät. Die Kombination von Kastanienallee am Hasseldieksdammer Weg, dem Baumstreifen am Westring und den alten Bäumen auf dem Gelände der Großen Grünen Schützengilde von 1412 im Süden, das geschwungene Landschaftsbild, die vielen alten Obstbäume, Hecken, Lauben usw. schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität. Weiterlesen
Heute JA stimmen: Möbel is Over
Ein JA bedeutet auch für 68 Tierarten den Lebensraum erhalten
59 Brutvogelarten, 8 Fledermausarten und der Kammmolch, die „geschützten Arten“, sind selbstverständlich nur einige der tierischen Bewohner des Kleingartengeländes.
Möbel Kraft behauptet in seiner Kampagne, es entstünde „Kein Schaden für die Natur“, „sämtliche Eingriffe in die Natur werden vollständig ausgeglichen“. Es kann aber keinen Ausgleich für einen über Jahrzehnte gewachsenen Lebensraum geben. Selbst wenn man die Tiere alle einfangen und auf den Ausgleichsflächen in Boksee und so wieder rauslassen würde, würde ihnen dort keine geeignete Bäumen zum drauf brüten und drin hausen zur Verfügung stehen. Von Nahrung, die es in Form von Insekten und Würmern auf einem Kleingartengelände reichlich gibt, ganz zu schweigen.
Ein großer Teil dieser Tierarten wird sich, würde Möbel Kraft gebaut, einen neuen Lebensraum suchen müssen und einem nicht geringen Teil davon wird dies nicht gelingen. Viele Vögel und Fledermäuse würden sterben. Punkt.
Am Sonntag beim Bürgerentscheid können wir die Zerstörung dieses artenreichen Lebensraumes verhindern und dafür sorgen, daß wir weiterhin, mitten in Kiel, dem Gesang von 59 Vogelarten lauschen dürfen!
Countdown läuft
Pressetermin am Prüner Schlag: KN-Online | SHZ-Online
Presse: Initiative des Bürgerentscheids präsentiert Kampagne
Demofilm: Apfelsaft statt Möbelkraft
Satirische Schlusswörter
Laubenabriss trotz bevorstehendem Bürgerentscheid
„Möbel Kraft“: Es wird weiter diskutiert
SHZ.DE: Der geplante Bau des Möbelhauses am „Prüner Schlag“ war Thema auf der Sitzung zweier Ortsbeiräte. Fazit: Es gibt noch viele offene Fragen.