Grün- und Erholungsflächen in Kiel erhalten

Der Versiegelungsgrad lag in Kiel 2011 bei 49.5%: (Drucksache 21/11: Antwort auf Kleine Anfrage der Ratsfraktion Direkte Demokratie am 17.2.11 durch Bürgermeister Todeskino) http://ratsinfo.kiel.de über Kalender zur Tagesordnung der Sitzung vom 17.2.2011

Ein Versiegelungsgrad von 35% im gesamtstädtischen Durchschnitt wird als bereits „enorm hoch“ angesehen („Urbane Innenentwicklung in Ökologie und Planung“ , IÖR-Schriften, Band 39, „Was können Brachflächen zur Innenentwicklung beitragen?“, F. Reble, S. 63 ff)

Eine detaillierte Analyse der 116 kreisfreien Städte Deutschlands hinsichtlich ihres spezifischen Grünraumvolumens und der ökologischen Qualität erbringt ein ernüchterndes Bild. Kiel belegt hier lediglich hintere Plätze. Beispielsweise kommt Kiel bei der Betrachtung der Grünflächenanteile des Kernstadtgebietes lediglich auf Position 104 von 116 (a.a.O., Abb. 8/07, S. 72) und rückt nur – ähnlich wie z.B. Bremerhaven – bei der Betrachtung der Stadtregionsfläche durch den großen Wasserflächenanteil der Förde auf einen schwachen Platz 88 auf, immer noch im unteren Viertel (Abb. 8/08). Bei Betrachtung des spezifischen Grünvolumens landet Kiel mit jeweils dem 95. Platz für Kernstadt sowie Stadtregion (Abb. 8/11, 8/12, S. 75) abgeschlagen in der schlechtesten Kategorie!

Bei der Gesamtschau der ökologischen Qualität nach Clusteranalyse erreicht Kiel nur die zweitschlechteste Stufe von fünf, das Städte-Cluster II (Abb. 10/08, S. 112). Dort findet sich Kiel wieder in Gesellschaft mit solch ‚grünen’ Städten wie Krefeld, Mannheim oder Mülheim a. d. Ruhr, und noch hinter den Ruhrgebietsstädten Bottrop, Dortmund, Hamm.

( Band 47, IÖR-Schriften, „Auswirkungen städtischer  Nutzungsstrukturen auf Grünflächen und Grünvolumen“)